Eine perfekte Figur ist der Traum jeder Frau, der jedoch oftmals an den Dellen an Po und Oberschenkeln scheitert. Weltweit sind 85% aller Frauen im Alter zwischen 25 und 60 Jahren von Cellulite betroffen. Selbst Sportlerinnen und Models bleiben nicht von ihr verschont, hat Cellulite doch deutlich mehr mit der weiblichen Gewebestruktur als mit dem Körperfettanteil zu tun.
Vorrangig tritt Cellulite an den Oberschenkeln, der Hüfte und am Po auf. Es werden drei Schweregrade unterschieden: Während bei einer Cellulite der Stufe 1 die Dellen nur beim sogenannten Kneiftest zu sehen sind, sind sie bei Stufe 2 auch im Stehen bereits deutlich zu sehen. Schließlich machen sich die ungeliebten Dellen bei einer Cellulite der Stufe 3 auch im Liegen bemerkbar. Bei Männern bilden sich Dellen meist im Bereich des Bauches. Aber auch die Arme können von den unschönen Dellen betroffen sein.
Dass Cellulite in den meisten Fällen bei Frauen auftritt, liegt vor allem daran, dass sich die Struktur des weiblichen Bindegewebes von dem männlichen unterscheidet. Das Bindegewebe einer Frau ist elastischer, dünner und hat eine lineare Struktur. Gerade im Hinblick auf Schwangerschaften ist ein dehnbares Bindegewebe von Vorteil. Doch aus diesem Grund können sich ausgedehnte Fettzellen leichter durch weibliches Gewebe an die Oberfläche drücken als durch männliches. Auf diese Weise entstehen mehr oder minder starke Dellen in der Hautoberfläche und je schwächer das Bindegewebe ist, desto deutlicher zeichnen sich die Fettdepots unter der Haut ab. Mit zunehmenden Alter verliert die Haut zusätzlich an straffendem Kollagen, wodurch die Entstehung von Cellulite zusätzlich begünstigt wird. Auch der Abbau von Muskelmasse kann zu vermehrter cellulitebedingter Dellenbildung führen. Zudem wirken sich Stress, hormonelle Einflüsse, die Einnahme der Pille, eine Schwangerschaft sowie Gewichtszunahme begünstigend auf die Entstehung von Cellulite aus.